Die Haare, der natürlichste und schönste Schmuck des Menschen ,sind unseren Umweltbelastungen am meisten ausgesetzt. Haare sind wie das Fell eines Tieres, man sieht an ihnen, ob der Mensch sich wohl fühlt oder nicht. Haare wachsen aus dem Körper und erhalten ihre Nahrung durch das Blut. Also alles was wir essen und trinken kommt auch im Haar vor. Jedes Medikament, jede Diät, jede Krankheit aber auch jedes unwohlsein ist im Haar erkennbar. (Wer nur Hamburger isst, dem wachsen auch nur Hamburger aus der Kopfhaut).
Die Haut ist unser größtes Ausscheidungsorgan, davon ist die Kopfhaut, der Boden der Haare mit der wichtigste Teil. Jeder Mensch scheidet jede Nacht 1 bis 1 ½ Liter Schweiß aus. Das Wasser verdunstet, als Rückstände bleiben die Salze auf der Kopfhaut stehen. Deshalb ist das morgendliche Bürsten der Haare so wichtig, denn die Salze ziehen die natürliche Eigenfeuchtigkeit aus Haar und Kopfhaut. Das Ergebnis sind trockene Kopfhaut; Schuppen und trockene, abbrechende Haare. Es sollte aber eine Naturborstenbürste sein. Zur Haarpflege gehört keine Plastikbürste.
Haare bestehen aus 3 Basisschichten
- die innere Markschicht
- umhüllt von der Faserschicht
- die aussenliegende Schuppenschicht
Jede dieser Schichten hat eine bestimmte Bedeutung.
Die Schuppenschicht ist für das Haar eine Schutzschicht, sie hat in Mitteleuropa 6 dachziegelartig übereinanderliegende Hornplättchen. In Asien sind es z. B. 15 – 16 Lagen, deshalb wirkt das asiatische Haar auch dicker.
Wenn die Haare in der Markschicht und Faserschicht genügend Feuchtigkeit haben, legt sich die Schuppenschicht an und das Haar glänzt. Wird das Haar trocken, stellen sich die Schüppchen ab, das Haar wirkt voluminöser und trocken, wenn jetzt eine falsche Bürste oder ein schlechter Kamm benutzt wird, reißen diese Schüppchen ab, das Haar splisst oder bricht ab.
Viel wichtiger ist aber die Sonne und das allgemeine Klima. Die Hohen Ozonwerte schädigen das Haar am stärksten. Sie können sich sicher vorstellen, wenn die Schüppchen am Haar abstehen gelangt Sauerstoff in das Haar, die Sonne bleicht das Haar zusätzlich aus, keine Haarfarbe hält mehr, das Haar trocknet von innen her aus. Das Haar wird glanzlos, struppig und brüchig.
Was kann man dagegen tun?
Erstens das Haar immer gut bürsten, immer vom Ansatz zur Spitze, damit sich die Schuppenschicht schließt. Am besten benutzen Sie hierfür eine Bürste mit Naturborsten. Die Bürste darf nicht geschnitten sein, sie muss naturgewachsen sein.
Naturborste auf Naturhaar heißt die Devise.
Als nächtens müssen Sie immer darauf achten welches Shampoo sie verwenden.
Denken Sie daran, weniger ist mehr.
Shampoo macht in der Regel die Haare trocken, deshalb ist es wichtig die Haare nach dem Shampoonieren mit Adstringenz wieder abzusäuern, damit sich die Schuppenschicht wieder schließt.
Denken Sie daran, das Haar braucht auch zwischendurch einen Feuchtigkeitsaufbau, damit die Faserschicht elastisch bleibt.
Ohne Elastizität hält keine Frisur. Die Notwendigkeit einer Feuchtigkeitskur können Sie ganz leicht selbst feststellen. Machen Sie den Bürsten- oder Kammtest.
- Sie bürsten zuerst Ihre Haare ganz glatt, kämmen dann die Haare durch, bis der Kamm ganz leicht durch die Haare geht, jetzt liegen die Schüppchen am Haar an.
- Dann schütteln Sie den Kopf ganz fest und kämmen wieder durch, wenn Ihr Haar jetzt Feuchtigkeit benötigt, bleibt der Kamm irgendwo zwischen Ansatz und Spitzen hängen. Das ist ein Zeichen, dass Ihr Haar zu trocken ist.
- Jetzt müssen Sie schnell etwas unternehmen, sonst wird Ihr Haar immer trockener und bricht ab.
Aber etwas sollten Sie noch wissen, je trockener das Haar ist, je langsamer geht der Aufbau.
Das ist wie bei einer trockenen Pflanze, je trockener diese ist, je weniger Wasser kann Sie aufnehmen. Sie muss in kurzen Abständen gegossen werden, genauso benötigt Ihr Haar regelmäßige Pflege.